


Windkraft
Stopp des zügellosen Windkraftausbaus.
Die Wählergruppe wendet sich gegen den weiteren zügellosen Windkraftausbau. Brandenburg hat seinen Anteil geleistet. Wir fordern einen Stopp aller Aktivitäten um über die weiteren geordneten Verfahren zum Ausbau der erneuerbaren Energieerzeugung in Brandenburg nachzudenken.
Insbesondere wenden wir uns gegen die Errichtung von Windkraftanlagen in Wäldern und am Rande von Landschafts- und Naturschutzgebieten (Windkraftanlagen = Industrieanlagen ).
Die Brandenburgische Forstbehörde hat 90% des Waldes als sogenannten „Wirtschaftswald“ deklariert und damit für den Bau von Windkraftanlagen freigegeben. Der Teilregionalplan Windenergie Oderland-Spree sieht jetzt schon vor, dass 50% der Anlagen im Wald errichtet werden. Wollen wir unseren Kindern und Enkelkindern nur noch 10% unserer jetzigen Waldflächen hinterlassen?

Weiterhin fordern wir die wohnortnahe Errichtung von neuen Anlagen sofort einzustellen. Die zur Zeit üblichen 1000m Abstand zu Wohnbebauungen sind nachweislich viel zu gering und führen zu gesundheitlichen Schäden bei den betroffenen Bürgern. Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Anlagen immer höher werden ( 240 m sind mittlerweile normal, bis zu 300m technisch möglich ).
Nicht nur der Lärm der Anlagen schädigt die Gesundheit , auch die gesundheitlichen Schädigungen durch die Einwirkung des durch die Windkraftanlagen erzeugten nicht- hörbaren Infraschall ( Niederfrequenter Schall, kleiner 20 Hz ) sind nachgewiesen. Die medizinische Forschung über die Langzeit- Schädigungen durch Infraschall steht jedoch noch am Anfang. Es ist deshalb unverantwortlich die betroffenen Menschen einem „Großversuch“ auszusetzen.
Unermesslich sind die Schäden durch Windkraftanlagen in der Vogelwelt und bei den eigentlich streng geschützten Fledermäusen. Dies führt dazu, dass einige Greifvogelarten in ihrer Art gefährdet sind. Ähnlich dramatisch sieht es bei einigen Fledermausarten aus.
Auch zum aktuell diskutierten Insektensterben leisten die Windkraftanlagen ihren Beitrag. Die Menge der an den Rotorblättern klebenden Insekten wird in Tonnen gemessen.
Dagegen muss sofort etwas getan werden. Es muss eine Lösung gefunden werden, die dem wohl der Bürger entspricht.